So kommen Hunde gesund durchs Schmuddelwetter - 7 wertvolle Tipps

In den letzten Winterwochen wechseln sich Schnee, Regen, Hagel, Graupel, Sturm und Sonne häufig ab. Für das Immunsystem des Hundes bedeutet der ständige Wetterwechsel eine Menge Arbeit. Doch es gibt Möglichkeiten, dem Organismus die Umstellung zu erleichtern und das Wohlbefinden des Vierbeiners zu fördern. Mit diesen sieben Tipps kommen Hunde gesund in den Frühling.

 

Tipp 1 - Für ausreichend Bewegung sorge

„Bei diesem Wetter jagt man keinen Hund vor die Tür“ lautet ein Spruch, der für wahre Hundebesitzer nicht gilt. Bewegung ist für Hunde das ganze Jahr über wichtig. Sie hält den Kreislauf in Schwung, fördert die Durchblutung, ernährt die Gelenke und beugt Übergewicht vor. Nur Hunde, die sich ausreichend bewegen, bauen aufgestaute Energien ab und fühlen sich auch seelisch wohl. Ältere Vierbeiner mit Gelenkproblemen sowie Rassen ohne Unterfell tragen bei nasskaltem Wetter am besten eine Hundejacke. Sie muss gut passen, damit sie die Bewegung nicht einschränkt und wärmt. Angenehmer Nebeneffekt: Das bedeckte Fell verschmutzt weniger, wodurch sich die spätere Fellpflege verkürzt.

 

Tipp 2 - Ausgewogenes Futter

Frauchen kocht gesunde und ausgewogenes Mahlzeiten für ihren Hund

Die Beschaffenheit des Hundefutters spielt für die Gesundheit des Hundes eine große Rolle. Wird es gut verwertet, hat der Organismus weniger Abfallprodukte zu entsorgen. Ein auf die Rasse, das Alter und die körperliche Aktivität abgestimmter Energie-, Mineralstoff- und Vitamingehalt fördert die Leistung und trägt zur Funktionalität aller Organe bei. Gerade bei schmuddeligem Wetter kann der Nährstoffbedarf bei Hunden erhöht sein. Futterzusätze wie hochwertige Futteröle ergänzen die ausgewogene Ernährung des Hundes.

 

Tipp 3 - Erkältungen vermeiden

Hund ist erkältet

Nicht selten ist Zugluft ein Auslöser für Erkältungen bei Hunden. Sie gilt es besonders in der kalten Jahreszeit zu vermeiden. Der Schlafplatz des Vierbeiners sollte entsprechend gelegen sein. Gegen längere Unterredungen von Hundehaltern im Freien ist nichts einzuwenden. Nur sollten die Hunde währenddessen nicht an der kurzen Leine neben ihren Leuten sitzen müssen, sondern sich bewegen dürfen, damit sie nicht auskühlen. Nach dem Spaziergang bei Regen wird der Hund abfrottiert. Langes Hundehaar benötigt zusätzlich einen Fön.

 

Tipp 4 - Richtige Fellpflege

Frauchen pflegt ihren Hund

Der Wechsel zwischen trockener Heizungsluft und Kälte strapaziert die Haut der Hunde im Spätwinter. Zusätzlich reagieren einige von ihnen auf Hausstaubmilben allergisch. All diese Faktoren führen zu Juckreiz. Kratzen sich die betroffenen Tiere, verstärkt sich das Problem. Der Hundehalter sollte versuchen, das Tier durch Beschäftigung so gut wie möglich abzulenken. Eine regelmäßige, angemessene Fellpflege trägt ebenfalls zur Vermeidung beziehungsweise Linderung von Hautproblemen bei. Je nach Haarbeschaffenheit pflegt es der Halter mit der Bürste, dem Kamm oder dem Striegel. Langes Hundehaar wird in Strähnen von unten nach oben ausgekämmt, damit sich eventuelle Verfilzungen schmerzfrei lösen. Mit dem Baden sollte es der Hundehalter bei seinem Vierbeiner nicht übertreiben. Selbst für stärker verschmutztes Fell reicht häufig handwarmes Wasser aus. Nur bei hartnäckigen Verunreinigungen oder wenn sich der Hund in Aas gewälzt hat, kommt ein mildes Hunde-Shampoo zum Einsatz, ersatzweise eines für Babys.

 

Tipp 5 – Ohren- und Krallenpflege

Zur ganzheitlichen Pflege des Hundes gehört die Ohrenpflege. Besonders bei nasskaltem Wetter sammeln sich an der Ohrmuschel Verkrustungen an. Die lassen sich mit einem in lauwarmem Wasser getränkten Wattebausch vorsichtig entfernen. Für tiefer im Ohr sitzenden Schmutz bietet der Fachhandel Ohrenpflegemittel für Hunde an. Diese werden ins Ohr geträufelt und sanft einmassiert. Schüttelt sich der Vierbeiner, gelangen die Verunreinigungen und Reste des Pflegemittels aus dem Ohr hinaus. Bei ungemütlichem Wetter halten sich Hunde weniger an der frischen Luft auf als in der warmen Jahreszeit. Der mechanische Abrieb an den Krallen fehlt durch das Gehen auf weichen Teppichen, die Krallen werden länger. Damit sie den Hund nicht behindern, müssen sie eingekürzt werden. Dies geschieht mit der Krallenschere. Die Prozedur sollte in einer ruhigen Atmosphäre geübt werden, damit sich der Vierbeiner nicht wehrt und verletzt. Wichtig: Die bei hellen Krallen gegen das Licht erkennbaren Blutgefäße dürfen nicht verletzt werden. Bei dunklen Krallen tastet man sich vorsichtig heran. Trauen sich Hundehalter das Krallenschneiden nicht selbst zu, übernimmt diese Arbeit der Tierarzt beziehungsweise der Hundefriseur.

 

Tipp 6 – Kuscheleinheiten einlegen

Hund und Halter profitieren von gemeinsamen Kuscheleinheiten. Beim Streicheln schüttet der Körper Glückshormone aus. Auch der Vierbeiner genießt die Berührungen durch Herrchen und Frauchen. Gerade in der dunklen Jahreszeit kann der Organismus derartige Stimmungsaufheller gut gebrauchen, deswegen sollten sie täglich im Plan stehen.

 

Tipp 7 – Neues entdecken

Vielen Hundehaltern erscheint der Spätwinter langweilig, weil es draußen anscheinend nicht viel zu entdecken gibt. Dabei reagiert der Hund ganz anders auf seine Umgebung als der Mensch. Er nimmt sein Umfeld vorwiegend mit der Nase wahr. Dieser Vorteil lässt sich für Teamarbeiten ausnutzen. Der Mensch versteckt Dinge, die der Hund suchen muss. Oder man fügt in den Spaziergang ein paar Agility-Tricks ein, damit die Herausforderung für Mensch und Hund steigt. Gegen trübsinnige Abende in der Wohnung helfen Denkspiele, die das Gehirn des Hundes herausfordern. Die müssen nicht unbedingt gekauft werden. Aus Bechern, Tüchern und Papprollen beispielsweise lassen sich hervorragende Verstecke kreieren.

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